Kranken Menschen ein Lachen schenken - das machen die KlinikClowns und bringen damit eine besondere Hilfe beim Gesundwerden, denn Lachen
- stärkt das Immunsystem,
- lindert Schmerzen,
- gibt neuen Lebensmut und
- fördert Heilungsprozesse im positiven Zusammenspiel von Körper und Psyche.
"Diese Arbeit ist sowas von wichtig, die Klinik wäre nicht die gleiche ohne die KlinikClowns. Wir brauchen euch!" schrieb uns einmal Prof. Dr. Münsterer, Direktor der Kinderchirurgie am Dr. von Haunerschen Kinderspital, München. Aber nicht nur die Patienten und das Klinikpersonal, auch die Angehörigen profitieren sehr von der Leichtigkeit im Moment des Clownbesuchs.
Einmal hat uns eine Mutter eines schwerkranken Kindes einen langen Brief geschrieben und erzählt, wie die Begleitung der KlinikClowns der ganzen Familie psychisch geholfen hat:
"[...] Plötzlich war die Augsburger Klinik unser Zuhause. Wochenlang waren wir stationär und konnten nur einige Tage zwischen den Chemos zu Hause verbringen.
In dieser Phase trafen wir die KlinikClowns „Dr. Musi“ und „Dr. Schlaubi“ zum ersten Mal. Celino ging es sehr schlecht. Er war geschwächt von der Operation und litt
unter den Nebenwirkungen der ersten starken Chemos. Aber die KlinikClowns tasteten sich mit einem wahnsinnigen Gefühl langsam an ihn heran und stellten sich immer
auf ihn ein. Wenn sie merkten, es ist ihm zu viel oder er mag nicht, traten sie den Rückzug an.
Celinos Bruder war genau das Gegenteil: Kilian kam am liebsten zu Besuch, wenn die „Musi“ und der „Schlaubi“ da waren. Es tat Kilian so gut, mal zu blödeln und albern zu sein. In der ersten Zeit waren die Clowns sogar für Kilian wichtiger als für Celino. Doch als es ihm etwas besser ging, spielte er gerne mit ihnen auf dem Gang oder schaute einfach zu.
[...] Als es Celino langsam besser ging, sahen wir die KlinikClowns weniger, da wir nur noch in der Ambulanz waren. Allerdings kamen wir mit einem Rückfall im September 2013 zurück in die stationäre Augsburger Kinderonkologie. Celino war mittlerweile drei Jahre alt [...]. Wir waren auch nach der zweiten Stammzellentransplantation über 6 Monate isoliert und konnten die „Clown-Donnerstage“ gar nicht abwarten.
Es gibt viele Momente, die wir mit den KlinikClowns verbinden und teilen. Sie waren drei Weihnachten an unserer Seite. Sie dekorierten mit Celino das Zimmer und sangen ihr berühmtes „Leise bieselt das Reh“. Sie waren an unserer ersten Hicki-Ex-Feier dabei, weil eine Feier ohne unsere Clowns auf Station eben keine richtige Feier ist. Sie waren immer ein großer Halt und eine wunderbare Stütze für uns alle. Celino kämpfte mit ihnen mit Luftballon-Schwertern, zerschmetterte Seifenblasen oder schwamm mit ihnen durchs Zimmer. Es war alles erlaubt und sie stellten sich feinfühlig auf die Kinder und die Situation ein, mit einem unglaublichen Gespür dafür, was gerade nötig war. Die Clowns sind nicht nur wichtig für das Patienten-Kind, sondern auch für die Geschwister und die Eltern. „Unsere“ Clowns waren die ganze harte Zeit über treu an unserer Seite, fast vier Jahre lang. Auch jetzt sind sie wichtig für uns und ein Teil unseres Weges. Für Celino, für Kilian, aber auch für mich und meinen Mann."